... dein Freund und Helfer. Oder etwa doch nicht?

Hohe Aufklärungsquote
Weit über 95 % aller Mord- und Totschlagsdelikte, die als solche erkannt werden, werden durch unsere Polizei aufgeklärt. Das ist, verglichen mit anderem Ländern, ein hervorragendes Ergebnis. Man muss allerdings bedenken, dass es bei den meisten Tötungsdelikten eine direkte Verbindung zwischen Täter und Opfer gibt, die es der jeweiligen Mordkommission erleichtert, den Täterkreis einzugrenzen und Täter dingfest zu machen.

Doch was ist mit den Delikten, bei denen eine direkte Verbindung zwischen Täter und Opfer nicht erkennbar ist? Das sind wahrscheinlich die ca. 5 % aller Tötungsdelikte, die bisher immer noch auf Aufklärung warten. Bei diesen Taten ist wesentlich mehr Hirnschmalz erforderlich, um den oder die Täter zu ermitteln.

Möglichkeiten werden nicht genutzt
Ist es da verwunderlich, wenn sich manche Leute fragen, ob die Polizei wirklich alle Möglichkeiten und Mittel ausnutzen, um Tötungsdelikte aufzuklären? Diese Internet-Seite ist der klare Beweis, dass dies nicht der Fall ist. Seit September 2004 schlafen Deutsche Kriminalbeamte tief und fest ihren Behördenschlaf.

Wie bei vielen Dingen in unserem Land, hindert die Überbürokratisierung unsere Polizei, noch erfolgreicher zu werden.

Laut einer Studie des LKA Baden-Württemberg nutzten bereits im Jahre 2002 46% der Deutschen Bevölkerung regelmäßig das Internet, um sich zu informieren. Andere Quellen sprechen heute sogar von bis zu 70%, obwohl dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reichlich übertrieben ist. Tatsache ist aber, dass die Zahl der Internetnutzer immer noch ständig steigt.

Medium der Zukunft
Das Internet ist das Medium der Zukunft. Das hat auch die Polizei erkannt und setzt hierzu unzähligen Seiten ein. Doch gerade bei Tötungsdelikten wiehert bei der Kripo und deren Verwaltungsstruktur kräftig der Amtsschimmel. Wie soll ein Reisender, der zufällig an einem Ort eine wichtige Beobachtung gemacht hat, wissen, dass seine Aussage zur Ergreifung eines Täters wichtig sein kann, wenn er nur die LKA-Seiten seines Bundeslandes aufruft? Was soll eine Person dazu veranlassen, die Internet-Seiten der Kreispolizeibehörde X, die vielleicht 200 km von seinem Wohnort entfernt ist, anzuklicken?

Logisches Denken nicht vorhanden?
Die zwingend logische Entscheidung müsste lauten: Wir schaffen zu den vielen regionalen Internet-Seiten der unterschiedlichen Polizeibehörden eine zusätzliche zentrale Seite, in die jede Mordkommission ihre unaufgeklärten Todesfälle eintragen und nach Aufklärung des Falles löschen kann. Doch wie will man dies bei 16 verschiedenen Bundesländern koordinieren? Eine Vorgehensweise wie im normalen Geschäftsleben ist mit Beamten nicht zu machen. Schließlich hat hier alles nach bürokratischer Vorschrift zu laufen. Und solange die Politiker diesbezüglich keine Entscheidungen getroffen haben, kann von behördlicher Seite keine Eigeninitiative erwartet werden.

Die Lösung des Problems
Wozu der Behördenapparat durch Selbstbehinderung nicht in der Lage ist, kann nur von nichtbehördlicher Seite erledigt werden. Fernsehsendungen, wie "XY ungelöst", "Kripo live" oder "Ungeklärte Morde" beweisen doch, dass eine Zusammenarbeit mit nichtbehördlichen Institutionen Erfolgsergebnisse produzieren. Wieso soll die Zusammenarbeit mit einem Internet-Provider nicht ebenfalls zu positiven Ergebnissen führen, wie dies bei Fernsehsendern der Fall ist?

Sie können helfen!
Bei manchen Gegebenheiten bedarf es eines Anstoßes von außerhalb, bevor einige Leute anfangen zu handeln. Sprechen Sie deshalb gezielt Kriminalbeamte an, wenn Sie wissen, dass es in Ihrem Umfeld ungeklärte Morde oder Totschlagsdelikte gibt. Machen Sie die Beamten auf diese Internet-Präsenz aufmerksam.

Als Betreiber dieser Seite bin ich bisher mit meinen Vorschlägen nur auf taube Ohren gestoßen. Es kann aber gut sein, dass gerade Sie auf einen Beamten treffen, der die Notwendigkeit einer solchen Seite erkennt und entsprechend handelt.

Bereits jetzt bedanke ich mich bei Ihnen für Ihre Unterstützung.